Schlaglichter auf Kubas Geschichte der letzten 52 Jahre

Titelillustration des Buchs „Kuba für Anfänger und Fortgeschrittene Jahre 1970 - 2022“

Das Buch „Kuba für Anfänger und Fortgeschrittene Jahre 1970 - 2022“ ist jetzt im Direktvertrieb bei uns erhältlich.

Info

Das Buch auf einen Blick

Schlaglichter auf Kubas Geschichte der letzten 52 Jahre auf 40 Seiten zusammengetragen
partelich, kurzweilig, locker und informativ
von Peter Volz und Ili Tietze
Zeichnungen von Emma Killian, Sylvia Minniger und Rius
Titelbild: Marisol Hernandes
Herausgebergin: Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba e.V.

Preis: 5 Euro plus 2 Euro Versand
Bezug per Email an Jutta Kausch-Henken
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Ende der 1970er Jahre hat die FBK Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba (damals noch FWK, Freundschaftsgesellschaft Westberlin-Kuba) das Buch „Kuba für Anfänger“ von Rius ins deutsche übersetzt und herausgegeben. Darin endete die Geschichte Kubas im Jahr 1969, zehn Jahre nach der erfolgreichen Revolution. Seitdem sind über 50 Jahre ins Land gezogen mit vielen Umbrüchen und Veränderungen auf dem Globus. Auch in Kuba ist die Zeit nicht stehen geblieben.

Als erstes Land des amerikanischen Kontinents, das sich vom US-Imperialismus befreit hatte, war und ist in Kuba die Weiterführung der sozialistischen Revolution nach wie vor oberstes Ziel. Trotz aller Steine und Knüppel, die ihm in den Weg gelegt werden, versucht Kuba seinen Weg weiterzugehen.

Seit 1960 bis heute führen die Vereinigten Staaten einen Wirtschaftskrieg gegen Kuba mit schweren Folgen für Handel und Ökonomie und letztendlich für die Menschen Kubas. Mit einem permanenten ideologischen und medialen Krieg, unterstützt durch Tarnorganisationen und Geheimdienstoperationen, wird bis heute zudem versucht, die kubanische Bevölkerung gegen ihre eigene Regierung aufzubringen und einen Volksaufstand zu provozieren. Das ist wider vieler Erwarten immer noch nicht gelungen.

Kuba war den Vereinigten Staaten immer ein Dorn im Auge: es förderte in den 60er und 70er Jahren die Guerillabewegungen Lateinamerikas und bot Widerstandskämpfern und politischen Flüchtlingen aus diesen Ländern Unterstützung und Schutz. Es setzte sich in den 80ern an die Spitze der Bewegung der blockfreien Staaten, stemmte sich gegen die Zahlung der Auslandsschulden an die Staaten des Westens und half durch die Zerschlagung südafrikanischer Elitetruppen in Angola eine Invasion zu verhindern und in den 90ern das Ende des Apartheid-Regimes herbeizuführen. So wurde es zu einem leuchtenden Beispiel der Gerechtigkeit und Solidarität für Länder, die ebenfalls nach Selbstbestimmung strebten.

Einen Rückschlag erlebte Kuba, als mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Unterstützung durch die sozialistischen Länder fast völlig wegfiel. Eine Zeit, die verharmlosend mit „Sonderperiode“ bezeichnet wurde und in der manche Kubanerin und Kubaner wenig Hoffnung auf Besserung hatte und sich – angelockt von schönfärberischen Versprechungen – auf den unsicheren Weg nach Miami machten. Auch damals wurde die kubanische Revolution vielfach totgesagt, überlebte aber zur Überraschung seiner Gegner auch diese Krise.

Kuba ist für viele Völker der Welt nach wie vor ein Beispiel dafür, dass Eigentumsverhältnisse verändert und Reichtümer gerechter verteilt werden können. Mit Intelligenz und Einfallsreichtum versucht es immer wieder, den durch die erzwungene Isolierung vom internationalen Handel hervorgerufenen Mangel an materiellen Rohstoffen und die fehlenden Einnahmen mit dem Aufbau von eigenem humanem und sozialem Kapital auszugleichen. Mit ihrem weltweit vorbildlichen Erziehungssystem und einem exemplarischen Gesundheitssystem mit sehr erfolgreichen medizinischen Produkten und Dienstleistungen schafft es sich einen wirtschaftlichen Freiraum und hat sich aus der Abhängigkeit vom Zucker gelöst.

Die USA versuchen nach wie vor, den kleinen David im Süden zu brechen. Dazu ist ihnen jedes Mittel Recht. Ständig werden die Sanktionen erweitert. Sie zwingen alle Länder, die mit ihnen Handel treiben wollen – und wer will das nicht – ebenfalls keine Geschäfte mit Kuba zu machen. Tun sie es doch, müssen sie Strafe zahlen (und sie tun das auch!) oder dürfen die USA nicht mehr betreten. Gegen diese Übermacht muss sich Kuba nach wie vor behaupten.

Ja, auch in Kuba werden Fehler gemacht. Gibt es Ungerechtigkeiten, Egoismen, Bürokratie und nicht alles, was in Kuba schief läuft, ist das Ergebnis der Blockade, sie ist aber in den meisten Fällen die Ursache.

Wir legen in unserer Beschreibung der Entwicklung Kubas in den letzten 50 Jahren bewusst den Fokus auf die positiven Entwicklungen Kubas, auf das TROTZDEM GEBEN WIR NICHT AUF!

Alles Negative, ob wahr oder nicht, kann man überall in den Mainstreammedien nachlesen.