Wofür wir stehen

Die Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba (FBK) ist die älteste Solidaritätsgruppe mit dem revolutionären Kuba in der Bundesrepublik Deutschland.

Die FBK wurde im Mai 1974 nach einem Besuch einiger Westberliner bei der Internationalen Brigade José Martí gegründet, um Kuba auf seinem fortschrittlichen Weg zu begleiten. Das sozialistische Kuba soll gegen die aggressive Politik der USA und der westeuropäischen Länder unterstützt werden. Seine konsequente Politik und praktische Solidarität mit anderen Ländern und Befreiungsbewegungen brachte Kuba nach dem Sturz Batistas und seiner erfolgreichen Revolution die Sympathien fortschrittlicher Kräfte in aller Welt ein. In Lateinamerika war und ist Kuba ein Symbol dafür, dass Alternativen und eigenständige Entwicklung möglich und machbar sind, für uns Westeuropäer war und ist es ein Hoffnungsträger für eine neue bessere Welt. Überall in Europa bildeten sich ähnliche Gruppen, die sich noch heute alljährlich auf einer Europakonferenz treffen und ihre Arbeit vernetzen.

40-jähriges Jubiläum der FBK im Jahr 2014

Im Jahre 2014 feierte die Freundschaftsgesellschaft  Berlin-Kuba e.V. ihr 40-jähriges Bestehen und zeigte aus diesem Anlass ihre Jubiläumsausstellung „Cuba no está sola“. Diese können Sie sich hier online anschauen:

Kuba hat in seiner Entwicklung seit der erfolgreichen Revolution von 1959 Veränderungen erlebt und zahlreiche Herausforderungen bestanden. Ein wichtiger Einschnitt war der Zusammenbruch der sozialistischen Staatengemeinschaft RGW 1991, denn damit fielen von heute auf morgen 85% der Märkte sowie befreundete Regierungen weg. Keine andere Gesellschaft hätte wohl einen solchen Einschnitt derart friedlich und human überwunden, wie Kuba dies vermocht hat. Und dies, obwohl Hardliner in den USA und andernorts ihre Blockade und Subversion gegen die rote Insel verschärften (z.B. mit dem Helms-Burton-Gesetz in den USA). Vor allem die USA intensivierten ihre Isolations-versuche und Maßnahmen zu einem „Regime Change“ und Umsturz. Doch Kuba hat die Krise überwunden. Seitdem haben viele Staaten in Lateinamerika versucht, einen politisch progressiven Weg einzuschlagen und erfahren dafür die ganze Härte der US-Regierung. Kuba übt mit diesen Staaten Lateinamerikas Solidarität und hat gute Beziehungen zu ihnen, z.B. durch das Bündnis ALBA und CELAC, aber auch zu China, Südafrika und Indien. Kuba ist keineswegs mehr allein.

Das kurzfristige Tauwetter der USA unter Obama ist leider seit der letzten Wahl und der aktuellen Politik des neuen US-Präsidenten wieder umgeschlagen und eine neue Eiszeit droht.

Grundsatzerklärung

Die FBK hat im November 1996 eine Grundsatzerklärung mit folgendem Wortlaut verabschiedet:

Die Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba (FBK) hat sich 1974 gegründet, um die Beziehungen zwischen den Menschen in Berlin und Kuba zu entwickeln. Sie ist bestrebt, Initiativen, die diesem Ziel dienen, zu unterstützen. Die Gesellschaft will durch ihre Aktivitäten dazu beitragen, Interesse und Verständnis für den kubanischen Entwicklungsweg zu fördern. Zu diesem Zweck sammelt und dokumentiert die Gesellschaft Informationen über Kuba und andere Länder Lateinamerikas und führt Veranstaltungen zu politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen durch.
Sie bemüht sich um Kontakte zwischen Deutschen und KubanerInnen, organisiert Studienreisen sowie Arbeitsaufenthalte in Kuba und unterstützt Aufenthalte von KubanerInnen in Berlin. Die FBK sieht in Kubas Entwicklungsweg ein bedeutendes Beispiel für das anhaltende Streben eines Volkes um seine Würde und Selbstbestimmung. Die Revolution von 1959 hat grundlegende Veränderungen eingeleitet, die über den Kontinent hinaus Anerkennung gefunden haben und die auf vielen Gebieten weltweit einzigartig sind. In einem Klima ständiger Bedrohung haben Kubaner und Kubanerinnen internationale Solidarität in vielfältigen Formen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die FBK wird alle Kräfte innerhalb und außerhalb Kubas unterstützen, die diese Errungenschaften sichern und weiterentwickeln wollen. Die Darstellung der kubanischen Wirklichkeit sehen wir als unsere Hauptaufgabe an. Wir möchten zur differenzierten Information und Diskussion über die Geschichte und Gegenwart Kubas beitragen. Gleichzeitig ist unser Wirken gegen alle Versuche gerichtet, die Unabhängigkeit und Entwicklungsfähigkeit Kubas in Frage zu stellen oder einzuschränken. Die FBK bemüht sich um die Herstellung von Beziehungen gegenseitiger Achtung und Unterstützung und wirbt für Solidarität mit Kuba und den anderen weltwirtschaftlich abhängigen Ländern. Die FBK ist keiner politischen Partei verpflichtet. Ihre Mitglieder sollen aus allen Schichten der Bevölkerung gewonnen werden.