Neuntens: Die allgemeine und vollständige Abrüstung, einschließlich der nuklearen Abrüstung, ist heute unmöglich. Dafür tragen eine Gruppe von entwickelten Ländern die Verantwortung, welche diejenigen sind, die am meisten Waffen verkaufen und kaufen. Wir müssen jedoch weiter um sie kämpfen. Wir müssen fordern, dass die mehr als 900 Milliarden, die heutzutage jedes Jahr für Militärausgaben aufgewendet werden, für die Entwicklung verwendet werden, und
Zehntens: Die finanziellen Mittel, um die nachhaltige Entwicklung für alle Völker des Planeten abzusichern, sind vorhanden, aber es fehlt der politische Willen derjenigen, welche die Welt beherrschen.
Eine Entwicklungs-Steuer von knapp 0,1 Prozent der internationalen Transaktionen würde Ressourcen von fast 400 Milliarden Dollar jährlich freisetzen/erzeugen.
Der Auslandsschuldenerlass für die unterentwickelten Länder würde es ihnen erlauben, jährlich mindestens 436 Milliarden Dollar für ihre Entwicklung zur Verfügung zu haben, die sie heutzutage zur Schuldentilgung verwenden.
Wenn die entwickelten Länder ihrer Verpflichtung, 0,7 Prozent ihres Bruttoinnenprodukts als offizielle Entwicklungshilfe zu geben, nachkommen würden, würde sich ihr Beitrag von den zur Zeit 68,4 Milliarden Dollar auf 160 Milliarden pro Jahr erhöhen.
Schließlich, Exzellenzen, möchte ich deutlich die tiefe Überzeugung von Kuba ausdrücken, dass wir 6,4 Milliarden Menschen, die wir diesen Planeten bewohnen, und die wir gemäß der Charta der Vereinten Nationen gleiche Rechte haben, dringend eine neue Ordnung benötigen, bei der die Welt nicht in Ungewissheit lebt, wie jetzt, in Erwartung der Ergebnisse der Wahlen in einem neuen Rom, an der nur die Hälfte der Stimmberechtigten teilnehmen wird und bei denen man ungefähr 1,5 Milliarden Dollar ausgeben wird.
In unseren Worten ist keine Mutlosigkeit vorhanden, das muss ich klarstellen. Wir sind Optimisten, weil wir Revolutionäre sind. Wir haben vertrauen in den Kampf der Völker und sind sicher, dass wir eine neue Weltordnung auf der Grundlage der Achtung der Rechte Aller erobern werden; eine Ordnung, die sich auf die Solidaritát, die Gerechtigkeit und den Frieden gründet, Tochter des Besten der Weltkultur und nicht der Mittelmäßigkeit und rohen Kraft.
Zu Kuba, das weder Blockaden, noch Drohungen, Wirbelstürme, Trockenperioden, menschliche Macht oder Naturkraft von seinem Weg abbringen können, sage ich nichts.
Am folgenden 28.Oktober wird diese Vollversammlung zum dreizehnten Male eine Resolution über die Blockade gegen das kubanische Volk diskutieren und über sie abstimmen. Erneut werden die Moral und die Prinzipien der Arroganz und Gewalt eine Niederlage bereiten.
Ich schließe, indem ich an die Worte des Präsidenten Fidel Castro erinnere, die er an diesem selben Ort vor 25 Jahren aussprach:
“Das Waffenrasseln und der Lärm der drohenden Ausdrucksweise, der Anmaßung auf internationaler Ebene sollen aufhören. Genug jetzt der Illusion, dass man die Probleme der Welt mittels Atomwaffen lösen könne. Die Bomben können die Hungrigen, die Kranken, die Ignoranten töten...“.